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Der Bärlauch und die Frühlingsküche

Seit diesem Jahr bin ich absoluter Bärlauch-Fan! Ich habe das erste Mal Bärlauch gepflückt und damit wunderbare Rezepte ausprobiert. Der „wilde Knoblauch“ ist aus meiner Frühlingsküche jetzt nicht mehr wegzudenken! Erfahre hier das Wichtigste über dieses Multitalent in der Küche.

Bärlauch – Ein Multitalent in der Frühlingsküche

Regional & Saisonal Kochen = Verkleinere deinen ökologischen Fußabdruck!

Regional und saisonal zu Kochen ist eine einfache und naheliegende Möglichkeit deinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Spare CO2-Emissionen, indem Du weitgereiste Importprodukte meidest. Verzichte auf Produkte, die außerhalb der Saison in Gewächshäusern mit hohem Energieverbrauch produziert werden. Fördere regionale Anbieter und Biobauern. Interessiere Dich dafür, was gerade Saison hat und kaufe BIO Produkte. Das ist nicht nur gut fürs Klima, sondern bringt auch eine tolle Abwechslung auf deinen Teller und in die Familienküche.

Bärlauch bringt Schwung in die Frühlingsküche

Wenn alles wieder zu sprießen beginnt, wächst der Bärlauch als eines der ersten heimischen Gewürz- und Heilkräuter der Saison. Die Pflücksaison für die aromatischen Blätter ist im März/April, bevor die Pflanze zu blühen beginnt. Mit der Blüte verlieren die zarten grünen Blätter an Aroma und werden faserig.

Bärlauch gehört zu den Lauchpflanzen (zur Gattung Allium). Damit ist er verwandt mit dem Schnittlauch, dem Knoblauch und der Zwiebel. Mit seinem knoblauchähnlichen Geschmack bringt er jedenfalls ordentlich Schwung in die Frühjahrsküche.

Frischer Bärlauch ist reich an Vitamin C und liefert Kalium, Magnesium und Eisen. Zudem stärkt er das Immunsystem und schützt den Körper mit Antioxidantien vor freien Radikalen. (= Wichtig für den Zellschutz und Anti aging, meine Liebe!). Wusstest Du, dass Bärlauch nicht nur bei Erkältungen, sondern auch gegen Frühjahrsmüdigkeit und gefäßreinigend wirkt? Es ist das perfekte Gewürzkraut, um den Winterblues abzuschütteln und gestärkt mit Schwung in den Frühling zu starten. Er sollte daher in keiner Frühlingsküche fehlen. Du bekommst Bärlauch zur Saison beim Gemüsehändler und auf dem Wochenmarkt. Noch besser schmeckt er aber, wenn er selbst gepflückt wird. Fürs Pflücken habe ich für Dich im Folgenden das Wichtigste im Überblick zusammengefasst.

Wo wächst Bärlauch?

Den wilden Knoblauch findet man in unseren Breitengraden vor allem an halbschattigen Plätzen in Laubmisch- und Buchenwäldern. Meist kommt er in großen Feldern vor und verströmt den typischen Knoblauchgeruch. Du kannst ihn aber natürlich auch im Garten pflanzen.

Wie wird Bärlauch gepflückt?

Wir sind bei einem Ausflug im April auf ein riesengroßes unberührtes Bärlauch Feld gestoßen. Bei der Pracht konnte man nur zugreifen. Für mich war es die erste Pflückerfahrung. Ich war froh, dass meine Freundin Julia als erfahrene Sammlerin dabei war. Sie hat uns gleich in die Do‘s und Don’ts des Pflücken eingeführt. Die habe ich hier noch festgehalten.

Die wichtigsten Tipps zum Pflücken

Beim Pflücken solltest Du Folgendes berücksichtigen:

  • Gepflückt werden darf überall, außer im Naturschutzgebiet.
  • Wenn möglich, nur bei großen Beständen sammeln.
  • Genau hinsehen und riechen! Verwechsle die Pflanze nicht mit den giftigen Doppelgängern (v. a. Maiglöckchen und Herbstzeitlose): Die Blätter müssen nach Knoblauch riechen! Mehr Infos, um Bärlauch sicher zu erkennen findest Du hier.
  • Pro Pflanze nur ein bis zwei Blätter pflücken, damit sie sich regenerieren kann.
  • Blätter mit dem Messer oder einer Schere abschneiden. Nicht abreißen.
  • Achte darauf nicht rücksichtslos auf Pflanzen zu treten.
  • Benutze zum Sammeln eine Stoff- oder Papiertüte.
  • Nimm nur so viel mit, wie du tatsächlich brauchst und verarbeiten kannst.
  • Zu Hause im Kühlschrank im Gemüsefach aufbewahren (dort hält er 2-3 Tage) und rasch verarbeiten.

Bärlauch für das ganze Jahr: Wie kann man das Wildkraut konservieren?

Am Ende standen wir vor einer reichlichen Ernte und haben uns gefragt: Was kann man denn eigentlich alles aus dem Wildkraut machen? Da wäre der klassische Seelenwärmer, die Bärlauch Suppe (kann man super einfrieren). Aber es gibt eine Reihe von Möglichkeiten den Geschmack zu konservieren und auf andere Speisen zu übertragen. Butter, Salz und Pesto sind hierfür ideal. Ich habe dieses Jahr alles ausprobiert. Damit bin ich jetzt das ganze Jahr über eingedeckt. Gleichzeitig habe ich mit dem Bärlauch Salz ein supertolles Geschenk aus der Küche für jede Gelegenheit.

Die Rezepte habe ich Dir natürlich aufgeschrieben: Hier findest Du die Rezepte für BÄRLAUCH BUTTER, BÄRLAUCH PESTO und BÄRLAUCH SALZ. Und auch das Rezept für DAS Soulfood an den gelegentlich noch grauen und kühleren Frühlingstagen: die BÄRLAUCH SUPPE.

Also, ich bin gespannt, an was Du dich heranwagst.

Viel Spaß beim Pflücken und Ausprobieren! Alles Liebe

PIN IT!

Damit Du die Idee gleich für den nächsten Frühling bereit hast, speichere Dir den Beitrag jetzt schon auf deiner Pinnwand;-)

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